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Stand: 01.04.2025
19,6 % aller Menschen, die in Risikogebieten wohnen, sind vollständig gegen FSME geimpft

Im Jahr 2022 waren bundesweit nur 19,6 % aller Menschen, die in FSME-Risikogebieten wohnen, vollständig gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) geimpft. Das heißt: 4 von 5 Personen sind nicht ausreichend vor der Viruserkrankung geschützt. Bei den Impfquoten bestehen große Altersunterschiede: Der Impfschutz ist bei Kindern und Jugendlichen am höchsten und fällt bei jungen Erwachsenen ab. Von den in 2024 übermittelten FSME-Erkrankten waren 98 % gar nicht oder unzureichend gegen FSME geimpft.
FSME-Viren werden vor allem durch Zecken auf den Menschen übertragen. Eine FSME-Erkrankung verläuft häufig ohne Symptome. Dennoch kann es zu schweren Krankheitsverläufen mit Entzündungen der Hirnhäute, des Gehirns und des Rückenmarks kommen. Bleibende neurologische Schäden können die Folge sein. Ältere Menschen haben im Vergleich zu Kindern ein erhöhtes Risiko, schwer zu erkranken.
Die Mehrzahl der FSME-Erkrankungen fand in der Vergangenheit in den Monaten Mai bis Oktober statt. Aber auch zu anderen Zeitpunkten können Zeckenstiche und FSME-Erkrankungen auftreten. Deshalb ist eine Impfung zu jeder Zeit möglich.
Die Impfung bietet einen sicheren und wirksamen Schutz vor FSME. Sie wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Personen ab 1 Jahr in den Regionen empfohlen, die ein erhöhtes FSME-Erkrankungsrisiko aufweisen. Demnach sind aktuell 183 Land- und Stadtkreise als FSME-Risikogebiete ausgewiesen. Der Impfschutz sollte möglichst vor der Zeckensaison (April bis Oktober) aufgebaut sein. Ein Großteil der FSME-Erkrankungen kann durch die Steigerung der Impfquoten verhindert werden.